Warum es sich für Studenten manchmal lohnt, ein Bote zu sein.

Student-als-Bote-in-ReiheDie oft nutzlose Hinfahrt zur Universität und zurück.

Jeder Student kennt das wahrscheinlich: Man fährt nutzlos zur Uni, weil man mal wieder vorab nicht informiert wurde, dass eine Vorlesung ausfällt.

In solchen Fällen hat man dann als Student meist auch noch gleich das doppelte Glück, indem man stundenlang auf die nächste Vorlesung warten darf. Um nicht völlig tatenlos herumzusitzen, sucht man sich für die Zeit dazwischen dann mehr schlecht als recht eine „sinnvolle“ Beschäftigung, wie zum Beispiel Cafe trinken ;-).

GeldsackAber die Geschichte mit dem Interims-Cafe ist noch der Glücksfall. Leider kommt es manchmal sogar vor, dass man an dem Tag gar keine weitere Vorlesung mehr hat und deshalb die ganze Strecke bis zur Uni umsonst gefahren ist. Somit hat man nicht nur viel Zeit verschwendet, sondern auch Benzingeld ins Leere gepustet. Beschwerden beim Dekanat bringen in der Regel eh nichts, weshalb man sich den Gang dahin im Allgemeinen besser gleich spart, sich lieber im nächsten Cafe einen Beruhigungs-Koffein-Drink gönnt und dann anschließend kopfschüttelnd zurück nach Hause fährt.

Der eine oder andere Student lebt vielleicht in der Nähe der Uni. Für ihn sind solche „Zwischenfälle“ dann nicht allzu dramatisch, weil sich sein Ärger mehr oder weniger „nur“ auf das frühe Aufstehen bezieht. Aber manche Studenten haben eine lange An- und Abreise in Kauf zu nehmen. Und für diese Studenten ist so ein Tag ein einziges Ärgernis.

Als ich noch Student war, nagte ich in Folge solcher Vorkommnisse auf der Rückfahrt in erster Linie und vor allem an dem Problem Benzin-Verschwendung. Wie oft dachte ich mir, die Fahrt hätte ich auch anders nutzen können! Heute weiß ich wie: Zum Beispiel, indem ich  für jemanden etwas mitgenommen und dafür ein bisschen Geld verlangt hätte. Dann wäre die Fahrt wenigstens nicht ganz umsonst gewesen 😉 …

Uni-Utensilien vom Auslandssemester nach Hause senden…ein teurer Spaß.

Aber nicht nur die Leerfahrten zur Uni sind ein hinlänglich bekanntes Problem unter Studenten. Auch Auslandssemester können, vor allem gegen Ende hin, mitunter zu einem wahren Highlight werden. Wer schon einmal ein Auslandssemester absolviert hat und sich dort an der neuen Universität Bücher anschaffen musste, die er danach mit nach Hause nehmen wollte, weiß, wovon ich rede. Spätestens beim Verpacken der Bücher bemerkt man, wie schwer diese tatsächlich sind, was es kostet, sie zu versenden und wie lange es dauert, bis sie endlich im Heimatland ankommen. Da kann man sich glücklich schätzen, wenn der Koffer noch nicht ganz so voll ist und man das ein oder andere Buch noch irgendwie rein quetschen kann.

Student-Auslandssemester-WegweiserDas gleiche Problem hat man übrigens auch, wenn man an ein Auslandssemester eine Reise dranhängen möchte. Wohin mit dem ganzen Uni-Zeug? … Bei den offiziellen Versende-Stellen gerät man sehr schnell ans Limit, weil man in aller Regel feststellen muss, dass die Preise für den Versand deutlich über dem ursprünglichen Anschaffungspreis der Bücher liegen.

Wäre es nicht ein Segen für jeden Auslandsstudenten, wenn es Boten geben würde, die die Sachen einfach mitnähmen?

Es gibt nämlich viele Auslandsstudenten, die in den Semesterferien nach Hause fliegen und für diese Zeit nur wenig Gepäck mitnehmen – also warum nicht ihnen die Sachen einfach mitgeben? In diesem Fall würden sich beide freuen: Der eine spart Geld, braucht sich keine weiteren Sorgen über sein Uni-Zeug zu machen und kann an sein Auslandssemester unbesorgt die geplante Reise anhängen und genießen. Und der andere muss nicht länger mit halb leerem Koffer nach Hause fliegen. Zudem verdient er sich noch ein bisschen was dazu. Und was ist schon dabei, ein paar Bücher für jemanden zu transportieren?

Mitfahrgelegenheit als Student noch nachhaltiger nutzen und Kosten ausgleichen.

Es ist mittlerweile zur Mode geworden, dass junge Leute kein eigenes Auto brauchen. Jedenfalls, wenn sie in einer Großstadt leben. Aber was tun, wenn man weit fahren muss? Oft heißt das Zauberwort „Mitfahrgelegenheit“.

In Deutschland gibt es mittlerweile mehrere Anbieter, die Mitfahrgelegenheiten vermitteln. Das Prinzip ist einfach und sehr effektiv: Denn sowohl der Fahrer Student-sucht-Mitfahrgelegenheitprofitiert davon, weil er seine Spritkosten bezahlt bekommt und auch der Mitfahrer, weil er durch die Mitfahrgelegenheit viel schneller am gewünschten Zielort ankommt als er es vergleichsweise mit Bus oder Bahn machen würde.

Wenn du also in Zukunft eine Mitfahrgelegenheit nutzt, behältst du dir am besten im Hinterkopf, dass du parallel als Bote etwas mitnehmen kannst – natürlich nur, sofern du noch Platz in deiner Tasche hast. Aber vielleicht hat der Fahrer selbst sogar einen leeren Kofferraum. Dann könntet ihr problemlos ein Paket mitnehmen ;-).

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